Estoril

Nein, es hat sich nicht gelohnt nach Estoril zu fahren. Das Wetter war eines englischen Seebades zur Off-Season würdig, die Wellen am Strand allerdings beeindruckend. 

Einst war Estoril der letzte und der erste Ort, den die portugiesischen Entdecker von ihrem Heimatland sahen. Das hat sich zum Glück ja nun schon seit Längerem erledigt.

Alter Glanz?

Vom fragwürdigen alten „Glanz“, als sich hier die Reichen und die vertriebenen Monarchen tummelten, ist nichts mehr zu spüren. Ihre alten Villen muss man suchen. Den eigentlichen schönen Park verschandelt ein hässlicher Casino-Bau. Gelegentlich eignete er sich für Filmaufnahmen, so beispielsweise 1969 für „James Bond 007 – Im  Geheimdienst Ihrer Majestät“. Das macht die Kiste aber auch nicht schöner. Und so passt sie dann doch wieder in diese nach unserer Meinung mittlerweile gesichtslose Stadtansicht.

Von 1990 bis 2012 fanden hier ATP-Turniere statt. Hat sich auch erledigt. Genauso wie der Große Preis von Portugal (Formel 1) auf dem Circuito do Estoril. Immerhin gibt es aber noch ein kleines Filmfestival und seit 1990 das „Festival de Jazz do Estoril“.

Reste römischer Villen aus der Zeit um Christi Geburt sollen noch zu finden sein. Nun ja, wer sie denn unbedingt suchen möchte … Wir haben es vorgezogen, nach einem mäßigen Mahl bei einem leicht überteuerten Italiener vorzeitig die Heimreise nach Lissabon anzutreten.

Dieser Beitrag wurde unter Portugal, Wohnmobil-Reisen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Estoril

  1. Beate sagt:

    Die Wellen bzw. mehr noch die Gischt sind imposant, ich meine die Kühle förmlich zu spüren. Sieht gut aus aber leider brr… zur Zeit nicht mein Sehnsuchtsziel. Dafür heute Sonne und 13 Grad, auch schön

Schreibe einen Kommentar zu Louis Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert