In Seelbach bei Lahr besucht uns Marianne auf unserem Fünf-Sterne-Campingplatz Schwarzwaldhof. Nach der Villen-Besichtigung gehen wir – selbstredend! – essen. Wir hätten zwar noch ausreichend Naturalien an Bord, aber eben nur noch zwei Kaffeelöffel. Der Koch im Schwarzwaldhof gibt sein Bestes und qualifiziert sich als Werner-Ersatz.
Die Nacht ist regnerisch und windig. Und früh zu Ende. Ein regelmäßiges klopfendes Geräusch, das allmählich in ein zusammenhängendes übergeht, lässt uns, kaum haben wir es als nicht dem Traum zugehörig realisiert, aufschrecken und nach draußen stürzen. Aber eigentlich ist es schon zu spät. Das Wasser tropft nicht mehr in den Wagen, es läuft hinein. Der Fahrersitz ist mit Wasser vollgesogen.
Am nächsten Morgen hat das Personal des Campingplatzes ein Einsehen mit uns und unserem Malheur. Wir dürfen unser Auto zum Trocknen in die neue, noch nicht eröffnete Tiefgarage fahren. Es gießt weiter in Strömen, was den Trocknungsprozess hintertreibt. Immerhin können wir so in Ruhe packen – unter den misstrauischen Blicken der Rotkehlchen, die den Rohbau nistend besetzt haben.
Die nächste Ford-Werkstatt stellt uns einen Reparaturtermin für irgendwann in der nächsten Woche in Aussicht. Wir fahren weiter und versuchen unser Glück in Offenburg. Hier ist man entgegenkommender und repariert unser Gefährt quasi über Nacht notdürftig. Selbst der Fahrersitz ist am nächsten Tag wieder trocken.
Mit neuer Zuversicht machen wir uns auf den Weg nach Heidelberg – mit kurzem Aufenthalt in Bad Wildbad (Freunde treffen!).
Hallo, Ihr Durchnässten!
Irgendwann auf dieser Reise war schon mal von Petrus und eurer Verbindung zu ihm die Rede. Irgendwas scheint da aber schiefzulaufen (mit Blick auf euer Wetter).
Dass nun auch euer Auto nicht ganz dicht ist, hätte ich jetzt nicht erwartet 😉 Das ist nun wirklich Pech.
Übrigens: Euer Dach ist schief (fiel mir schon auf früheren Fotos auf); kann man da nicht mal was machen? 🙂
Schöne Pfingsten (leider jetzt fast vorbei) und
viele Grüße, Bernie
Hej, Bernie!
Wir hoffen, Du hattest auch schöne Pfingsttage. Wir hatten hier in Bell das volle Verwöhnprogramm.
Ja, das Dach ist schief. War wohl schon vor der Reise, d. h. bei der Auslieferung so. Da dazu aber das ganze Dach demontiert werden muss, warten wir damit bis nach der Reise. Es gibt da angeblich keinen Zusammenhang mit dem Wassereinbruch, der jetzt hoffentlich Geschichte ist. Im Übrigen stehen wir mit diesen Problemen (Undichtigkeit, schiefes Dach) nicht allein da; Westfalia hat ordentlich geschlampt. Offensichtlich sind viele Käufer davon betroffen.
Nahezu trockene Grüße aus Bell
Werner und Louis
Ja, da würde ich mir jetzt – wasserdicht oder nicht – auch für die weitere Reise keine großen Sorgen machen. Spätestens oben bei den Schotten ist dann sowieso alles dicht! 😉
Apropos Schotten:
Frau McDonald kommt aufgeregt zu ihrem Mann in die Küche. „Stell dir vor, im Wohnzimmer sitzt unsere Tochter auf dem Schoß vom jungen McGregor, und das Licht hat er auch ausgemacht!“ – „Der Junge gefällt mir“, brummt McDonald, „spart Licht und benutzt nur einen Stuhl!“ ;-(
„Ach, du hast deiner Freundin tatsächlich eine Schachtel Weinbrandbohnen geschenkt?“ fragt ein Schotte seinen Freund. „Nur die Bohnen, nur die Bohnen – den Weinbrand habe ich abgezapft, damit feiern wir Silvester!“ 🙂
Ein Schotte kommt mit seiner Frau an einem Würstchenstand vorbei. „Oh, wie das duftet!“ „Ja, wenn du willst, gehen wir auf dem Rückweg noch einmal daran vorbei!“
Hoffentlich wird der mitreisende Schwabe nicht wegen Sparsamkeit der Schotten Land verwiesen.