Lake District

Blick auf New Hutton (Lake District)

Blick auf New Hutton

Angesichts der Schulferien hatten wir von den Cotswolds aus vergeblich versucht, uns im Lake District in einem der zahlreichen Campingplätze einzubuchen – zugegeben, so zahlreich sind sie nicht, wenn man bedenkt, dass wir nicht mit dem Zelt, sondern mit einem Auto unterwegs sind und auch noch Strom haben möchten. Wir haben es dann auf gut Glück versucht und im südlichen Lake District zufällig den „exclusively adult caravan park“ The Ashes im Örtchen New Hutton gefunden. Der angenehmste Platz, den wir bislang hatten: nur wenige Stellplätze, sehr ruhig gelegen, super Ausstattung, gepflegt und eine sehr angenehme Atmosphäre. Kurz gesagt: unbedingt empfehlenswert. Dieser Geheimtipp muss aber unter allen Umständen unter uns bleiben!

New Hutton, Lake District

Die Wiese nebenan – ohne schwarze Schafe

Auf der Wiese nebenan werden Tag für Tag Schafe und Schäferhunde trainiert. Vielleicht aber auch Schäfer, so einfach erschließt sich das dem Laien nicht. In den tollsten Formationen laufen die fünf Vierbeiner hinter ihrem Guru her, bleiben aber auch mal regungslos stehen und schauen dem Herrn Schäfer hinterher, wenn der sich an den Rand der Performance-Weide zurückzieht und seinen Kumpel weitermachen lässt. Oder handelt es sich um hier Strafexerzieren? Auffälligerweise sind nämlich alle fünf Schafe schwarz.

Kendal, am River Kent

Wir machen uns auf den Weg durch den kleinen, sehr beschaulichen Ort New Hutton. Es ist sonnig und fast heiß, was uns veranlasst, uns auf den Weg in den nächstgrößeren Ort, Kendal, zu machen. Die acht Kilometer auf der engen, verkehrsreichen Straße mit ihren vielen Steigungen sind in der prallen Sonne durchaus eine Herausforderung. Aber es lohnt sich. Auch Kendal hat schöne Ecken. Wir kehren im Biergarten des Pubs The Bridge direkt am Ufer des River Kent ein, um unseren Durst zu löschen.Nach einem Stadtrundgang und einem Besuch im Café Small Berlin, wo wir von der netten Bedienung eine Extraportion Sweeties bekommen, noch bevor wir uns als Berliner geoutet haben, machen wir uns auf den Heimweg.

River Kent in Kendal

River Kent in Kendal

Glauben wir jedenfalls. Denn es ist halb sechs und der letzte Bus des Tages fuhr um 17:05 Uhr ab. Also Taxi. Tjaha, so einfach ist das ja nun auch nicht! Wir latschen zum Bahnhof. Kein Taxi. „This station is not very busy.“ versucht uns eine ältere Dame, der wohl unser belämmerter Blick aufgefallen ist, das Fehlen des ersehnten Transportmittels zu erklären. Sie begleitet uns zur örtlichen Taxizentrale in einem Hinterhof. Dort erfahren wir, dass mit dem nächsten freien Taxi erst in etwa zwei Stunden zu rechnen ist. Mit den Gedanken schon fast beim für morgen zu erwartenden Muskelkater, geben wir  die Hoffnung, doch noch irgendwie gefahren zu werden, aber nicht auf. Die am Taxistand vorbeifahrenden Wagen sind alle „booked“ und die Schlange der Wartenden wird länger. Glücklicherweise waren wir die ersten hier und irgendwann hält dann tatsächlich ein freies Taxi an. Nix Muskelkater morgen.

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2 Antworten zu Lake District

  1. Kristina sagt:

    Hey ihr beiden,
    die Trainingsstunde hätte ich ja echt gerne miterlebt! Ich kann mir das dank euerer tollen Beschreibung sehr lebhaft vorstellen und hab mich allein vorm i pad krankgelacht
    Habt weiterhin so viel Spaß
    Gruß Krissi

    • FritzKraut sagt:

      Hej, Kristina!
      Ja, das war wirklich lustig anzuschauen. Danke, danke, in Sachen Spaß werden wir uns weiter bemühen. Derzeit genießen wir Glasgow mit Freunden und Bekannten. Morgen machen wir einen Ausflug mit dem Zug und am Dienstag geht’s weiter in die Highlands. Und dann leider schon langsam zurück.
      Gruhuß
      Werner und Louis

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