Zwar tobt hier auf Sizilien schon der Frühling, dennoch scheinen wir saisonal sehr früh dran zu sein. Auf den meisten Campingplätzen sind wir fast die ersten und einzigen Gäste. Besonders eindrucksvoll bekamen wir das in San Leone bei Agrigento vermittelt. Rezeption, Bar, Restaurant und Minimarket sind noch geschlossen, in den Sanitäranlagen die Renovierungsarbeiten in vollem Gange. Geöffnet ist nur der Zugang zum sich anschließenden langen und breiten Sandstrand – den wir dann auch fast für uns allein haben. Der Platzwart nigrischer Herkunft spricht ein bisschen englisch und lässt seinen Boss „einfliegen“, der uns 20 € für die eine Nacht abknöpft und uns das Blaue vom Himmel erzählt – z. B. vom WLAN, das aber nur in unmittelbarer Umgebung der Rezeption erreichbar ist. Leider hat der Boss aber das WLAN deaktiviert, bevor er gegangen ist. Wohl aus winterlicher Gewohnheit.
Den Bauarbeiten entsprechend sehen die sanitären Örtlichkeiten aus. Wir finden den Weg zu einer funktionierenden Toilette. Das Wasser im am saubersten erscheinenden Waschbecken ist braun gefärbt und hellt sich erst nach längerem Laufenlassen auf.
Gespült wird dann heute mal im WoMo, wie der Connaisseur sagt, und auf’s Duschen wird ausnahmsweise verzichtet. Wir trinken ein Gläschen Wein mehr und haben eine gute Nacht.
Ist das etwa „Stuemmlers Wunderwasser“ was Werner dort liebevoll auf dem Bild zubereitet? Ciao Ragazzi
Hej!
Nö, zum Zauberwasser bin ich vor lauter Reisestress noch gar nicht gekommen. Das war die Zubereitung eins wunderbaren kohlenhydratlastigen Abendessens. Sehr italienisch.
Ciao
Werner und Louis