Wir haben alles versucht. Wir waren selbst beim Franz in der Kirche und haben ein Kerzlein entzündet. Und was hat es gebracht? Der Regen bleibt uns die nächsten Tage erhalten. Egal, morgen geht’s nach San Marino.
Nein, das ist noch nicht Schottland, …
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Liebe Reisende,
so geht das nicht, Kerze anzünden und schon scheint die Sonne, man muss schon fest im Glauben sein und auch warten, bis die Nacht vorüber ist.
Ein Reisetipp: oben auf dem Berg, in dem Rundturm, ist ein großes Panoramagemälde des bekannten Künstlers Yadegar Asisi zu sehen, entfernter Verwandter von mir, das zeigt Assisi, wie es bei Sonnenschein aussieht. Voila!
Lieber Daheimgebliebener,
die Nacht ist längst vorüber, die nächste wirft schon ihre ersten Schatten, unser Glaube – an und in was auch immer – ist fest wie selten zuvor und was ist? Es regnet! Franz scheint auch in San Marino zuständig zu sein – denn es regnet auch hier. Bei erstbester Gelegenheit werden wir uns mit einem Kerzlein an seinen Kumpel Petrus wenden. Das hat er dann davon!!! Der kennt sich neben seinem Pförtnerjob nämlich mit dem Wetter viel besser aus.
Den Rundturm konnten wir in den Nebel- und Regenwolken nicht finden. Bist Du sicher, dass jemals jemand dort war und dass jemals in Assisi die Sonne schien? Allein die Vorstellung fällt uns schwer.
Hallo,
San Marino – das wäre doch mal eine Gelegenheit, die eine oder andere schöne Postkarte (mit San Marino-Briefmarke) zu verschicken, oder?
Ihr seid schon ziemlich weit nördlich; hattet Ihr keine Lust, mal in Neapel und Umgebung etwas zu verweilen (oder ward Ihr schon früher mal da)?
Fragt Bernie (gerade ein Fläschchen Rothaus Tannenzäpfle trinkend – Prost!)
Hej, Bernie,
Postkarten, was waren das noch mal? Waren das nicht diese analogen Dinger, die man ohne Rechtschreibkorrektur schrieb und die in der Regel mehr als zwei Wochen von hier bis Berlin brauchten? Und Briefmarken? Wenn ich mich recht erinnere, musste man die hinten lecken (das ist jetzt keine Freitagskonnotation!) und dann auf die Rückseite kleben. Brr! Bis dieser Geschmack endlich wieder von der Zunge war …
In Neapel waren wir beide noch nicht. Und obwohl es uns ja nahe gelegt wurde – wir hatten keinen Bock. Uns ist einfach nicht nach großen Städten. Palermo und die wetterbedingt reduzierten Touristenströme in Assisi waren uns schon zuviel.
Wir prosten zurück mit einem Schluck aus der Peroni-Flasche
Werner und Louis
Anderes Thema, Jungs – das hier habe ich gerade eben bei AFP gelesen:
„Ein Krokodil hat im Norden Italiens einen schlafenden Camper angegriffen und in den Fuß gebissen. Das Reptil schlug in der Nacht zum Montag zu, während der 19-jährige Peter Rowsell mit seiner Familie auf einem Campingplatz in der Region Umbrien übernachtete, wie er dem Sender ABC berichtete.
Er habe unter einem Moskitonetz geschlafen, „als plötzlich etwas meinen Fuß schüttelte“, erzählte Rowsell. Das „Etwas“ habe sich als drei bis vier Meter langes Krokodil herausgestellt. Er habe dem Reptil auf den Kopf geschlagen, woraufhin das Tier von ihm abließ. Andere Camper fuhren den 19-Jährigen ins nächstgelegene Krankenhaus, wo seine Bissverletzung behandelt wurde.“
Ich will euch jetzt damit keine Angst machen, aber bitte passt auf und lasst nachts keine Essensreste draußen rumliegen, was die Viecher anlocken könnte! Gut, und wenn wirklich mal eines zu nahe kommt oder gar zuschnappt – einfach auf den Kopf hauen, dem Biest, dann lässt es (wahrscheinlich) los :-).
Liebe Grüße und stets guten Schlaf
wünscht Bernie
Hallo Bernie,
da las ich heute morgen verschlafen im Spiegel einen Artikel und denk mir, diese Geschichte kennst du doch. Und siehe da, es ist eine von dir. Wir sind auf die Höhen von San Marino gezogen, damit uns die Armee der ältesten noch existierenden Republik vor solcher Unbill bewahren kann. Am Grund kein Wasser weit und breit – außer im Swimmingpool – von Oben könnte noch was kommen. Aber wer hätte je von fliegenden Krokodilen gehört.