Am frühen Nachmittag brechen wir auf zu einem Rundgang durch die Altstadt von Valencia. Vor dem Mercat Central bieten fliegende Händler ihre Waren feil, jederzeit bereit alles zusammenzuraffen und vor der Polizei das Weite zu suchen. Ein quirliges Durcheinander herrscht. Die Einheimischen treffen sich zum Mittagessen in und vor den zahllosen Restaurants. Vor den Tapas-Bars genießen Freunde, Nachbarn und Bekannte die leckeren Köstlichkeiten und den guten Wein. Ein Stück weiter beschallt die Blanquita Bar den Plaza del Doctor Collado. Die Besucher tanzen in Gruppen oder zu Paaren und versprühen Genuss und pure Lebensfreude.
In dieser Gegend findet sich fast hinter jeder nächsten Ecke ein kleiner Platz mit Restaurants und Bars, die durchweg gut besucht sind.
Die Plaza de Reina, ansonsten eher ein von Autolärm und Abgasen belasteter Alptraum, zeigt sich von einer völlig anderen Seite. Nahezu autofrei, nur gelegentlich mal ein Taxi. Aber belebt von tausenden von Menschen, die den freien Sonntag, das Wetter und das Leben genießen. Fast 20° werden in der Sonne gemessen.
Ja, ätschi: purer Neid hier in Spandau. Dabei ham wir auch eine Altstadt, und Händler auf dem Markt. Nur die Polizei lässt sich kaum blicken, und so bleiben sie stehen und frieren bei 2°C. Im Schatten.
Sollten sie vielleicht besser tanzen?
Ach, und weil ich das nun schon alles kenne, habe ich heute Neuland betreten und einen Ausflug in die Charité gemacht. Keine fliegenden Händler, keiner tanzt, aber warm war es, auch so um die 20°C, und ein Café im Eingangsbereich. Was will ich mehr, wenn ich schon hier bleiben muss! Aber eure Fotos sind wirklich die besseren, deswegen habe ich erst gar keine gemacht. Mehr davon (von euren)!