Das Gesumme von tausenden umherschwirrenden Insekten erfüllt die sich aufwärmende Frühlingsluft. Der süße Duft der Mandelblüte lockt sie an. Mich auch. Man meint aus dem Nektar der Millionen weißen Blüten mit ihrem kleinen, zart rosa gefärbten Kelch, den Geruch des zukünftigen Honigs zu spüren. Ich bin auf dem Weg zur Umrundung der alten maurischen Stadt. Auf der Trompete bin ich inzwischen sehr ungeübt. Und ich habe auch keine dabei. Vermutlich käme sie auch gar nicht gegen den Marktschreier an, der mir seine elektronisch verstärkte Stimme Kilometer weit entgegen schallt.
Der Marktschreier ist gar kein Marktschreier, höchstens ganz entfernt mit ihm verwandt. Mich deucht, dass er Stimmung für die sportlichen Läufer und Radler macht, die mir verschwitzt und angehend fertig den Berg herauf entgegen kommen. Ich versuche es mit Gemütlichkeit, bin aber nach dem Ende der 15 km Runde genauso erledigt. Die Beine schmerzen, der ganze Körper schreit nach Pause und der nach einer Toilette ist innenrum nicht mehr überhörbar. Eine kleine Pizzeria gleich an der Calle de poeta Rilcke ist die Rettung. Der Rest des Tages ist der Erholung gewidmet.
Hallo zusammen!
Mandelblüte, oh ja, das sieht richtig schön aus. Und Ronda, wo ich bisher noch nie war, reizt mich jetzt – nach euren und Beates kurzen Beschreibungen – noch mehr als früher schon.
Da ihr jetzt, wie Louis geschrieben hat, bereits nach El Puerto de S. Maria weitergereist seid: Werdet ihr vielleicht auch das etwas nördlich gelegene Städtchen Sanlucar de Barrameda einmal kurz besuchen? Dort genau mündet der Guadalquivir, der auch durch Sevilla fließt, ins Meer. Und da habe ich mal – 2015 – Urlaub gemacht (mit Lenny u. Maria). Da haben wir quasi teils im Fluss, teils im Meer gebadet. War schön.
Schöne Grüße, saludos, Bernardo