Gianpaolo empfängt uns und weist uns gemeinsam mit seinem Sohn Matteo ein. Die Wohnung erstreckt sich über zwei Etagen und ist sehr gepflegt. What a difference.
Da im örtlichen Tabacchi niemand englisch spricht, telefoniert Gianpaolo mit dem Inhaber und fährt dann los, um uns zwei Wochentickets für die Bahn zu besorgen. Das Geld nimmt er aus der Kaution, die wir hinterlegen mussten. Die Tickets brauchen wir, weil wir mit der Bahn nach Venedig fahren wollen. Das Parken des Autos dort wäre viel zu teuer.
Aber wie ist das nun? Erhebt Venedig eine Eintrittsgebühr für Nicht-Venezianer? Unsere Nachbarn in Strona sagten ja. Die letzten Infos aus dem Internet besagen, dass ab Sommer gezahlt werden muss. Geplant ist, dass der Besucher im Voraus einen festen Tag bucht, damit nicht mehr als hunderttausend Menschen pro Tag die Stadt überfluten. Der Preis soll tagesaktuell abhängig sein von der Nachfrage und sich zwischen drei und zehn Euro bewegen. Von Gianpaolo erfahren wir, dass noch nichts entschieden ist. Für die Menschen in der Region hieße das, dass sie erst ein Zeitfenster buchen und zahlen müssten, bevor sie Verwandte und Freunde in der untergehenden Stadt besuchen können. Das fällt hier nicht auf Gegenliebe.
„… damit nicht mehr als hunderttausend Menschen pro Tag die Stadt überfluten.“
Wie? Jetzt haben die schon so viel Wasser in der Lagune, und dann überfluten auch noch die vielen Menschen die arme Stadt? Det find ick nich richtig.
Tickets ab Sommer – da entstehen dann wieder neue Jobs für die ganzen Kontrolleure 😉
Übrigens: Kommt da noch was zur Sonnenbrandgefahr (der andere Artikel) oder hab ich das übersehen? Oder war das wieder nur so eine reißerische Journalisten-Headline 😉 🙂
Schöne Bilder mal wieder, danke und liebe Grüße !